Mit einer Keynote von Erica Zingher, Journalistin & Podcasterin.
Einführung: Dr. Andrea Despot, Vorstandsvorsitzende der Stiftung EVZ und Dr. Dennis Riffel, Jurymitglied, Gegen Vergessen e.V.
Nach der Filmvorführung findet ein Panel zum Thema „Was geht mich die Vergangenheit an? Alles!“ mit Regisseur & Oscarpreisträger Michel Hazanavicius, Dr. Lea Wohl von Haselberg (Medienwissenschaftlerin & Programmleiterin Jüdisches Filmfestival Berlin Brandenburg), Lea van Acken (Schauspielerin) und Leonie Schöler (Historikerin und Journalistin) statt.
Moderation: Dr. Andrea Despot
Polen im Winter 1943. Die Frau eines Holzfällers findet in der Nähe der Bahngleise ein Baby im Schnee. Das Kind wurde in einem Akt größter Verzweiflung aus einem fahrenden Zug geworfen, einem Todeszug auf dem Weg in das Vernichtungslager Auschwitz. Trotz bitterer Armut und ohne über die drohenden Konsequenzen nachzudenken, nimmt die kinderlose Frau das kleine Mädchen in ihre Obhut. Dieses Kind – das kostbarste aller Güter – verändert fortan grundlegend das Leben des Ehepaares und auch all jener, deren Wege es kreuzt. Und einige von ihnen werden alles daransetzen, das Mädchen zu schützen, ungeachtet der Risiken für das eigene Leben. Seine Geschichte wird das Beste und Schlimmste in den Menschen zum Vorschein bringen.
DAS KOSTBARSTE ALLER GÜTER ist die Leinwand-Adaption des oscarprämierten Regisseurs Michel Hazanavicius („The Artist“), basierend auf dem gleichnamigen Bestseller des renommierten französischen Dramatikers und Kinderbuchautors Jean-Claude Grumberg, der gemeinsam mit Hazanavicius das Drehbuch schrieb. Oscar-Preisträger Alexandre Desplat komponierte die Filmmusik; die großartigen Animationen basieren auf Hazanavicius‘ Zeichnungen. In der deutschsprachigen Fassung wird die Stimme des Erzählers von Jürgen Prochnow („Das Boot“, „Der englische Patient“) übernommen. Bei der offiziellen Auswahl für den Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes 2024 bildete DAS KOSTBARSTE ALLER GÜTER den emotionalen Abschluss.