DE 2024, Regie: Adrian Oeser, Kurz-Dokumentarfilm, L: 31 Minuten
Wesley Höllenreiner ist 14 Jahre alt. Und er ist Sinto. Im Sommer 2024 reist er in die Gedenkstätte Auschwitz. Vor 80 Jahren war Wesleys Uropa Hugo Höllenreiner als Kind in Auschwitz interniert. Er überlebte mit seinen Eltern und seinen Geschwistern. Schätzungsweise 500.000 Sinti:ze und Rom:nja wurden von den Nazis ermordet. 4.300 von ihnen in nur einer Nacht, vom zweiten auf den dritten August 1944 in den Gaskammern von Auschwitz.
Als erwachsener Mann schwamm Hugo Höllenreiner in seiner Heimatstadt Ingolstadt gegen den Strom – in der Donau wie in seinem Engagement für die Rechte der Sinti:ze und Rom:nja. Wesley will wissen, was sein Uropa in Auschwitz erleben musste und wie er dessen Arbeit weiterführen kann – sich dafür einzusetzen, dass der Völkermord erinnert wird und dass Sinti und Roma keinen Rassismus mehr erfahren müssen.
Ab Klasse 8 und ab 13 Jahren eignet sich das Kurzfilmprogramm mit den pädagogischen Begleitmaterialien für den Unterricht. Filmisch auf ganz unterschiedliche, besondere Weise wird die NS-Verfolgung der Sinti:ze und Rom:nja durch die Familiengeschichten von Wesley Höllenreiner und Romeo Franz persönlich erzählt und erinnert. Der Bezug zur Gegenwart wird auch mit Blick auf antiziganistische Stereotype und schmerzvollem Vergessen deutlich.
DE 2022, Regie: Hamze Bytyci, Kurz-Animationsfilm, L: 6 Minuten
Wie können wir uns an diejenigen erinnern, die vor uns gegangen sind? Das ist die Frage dieses animierten Kurzfilms, der die Geschichte von zwei preußischen Brüdern, Vinko und Schanno Franz, erzählt, die mit ihren Instrumenten Freude und Musik ins Leben brachten. Der Kurzfilm unterstreicht die Notwendigkeit, die Geschichten derjenigen zu erzählen, die sie nicht mehr selbst erzählen können, und ist ein dringlicher Apell, sie nicht zu vergessen.
Ab Klasse 8 und ab 13 Jahren eignet sich das Kurzfilmprogramm mit den pädagogischen Begleitmaterialien für den Unterricht. Filmisch auf ganz unterschiedliche, besondere Weise wird die NS-Verfolgung der Sinti:ze und Rom:nja durch die Familiengeschichten von Wesley Höllenreiner und Romeo Franz persönlich erzählt und erinnert. Der Bezug zur Gegenwart wird auch mit Blick auf antiziganistische Stereotype und schmerzvollem Vergessen deutlich.